Selbstcoaching

verfasst von Prof. Dr. H. Geißler  am 10.12.2021

Wenn man Coaching als Hilfe zur Selbsthilfe definiert, gehören zum Coaching letztlich immer zwei Personen, nämlich eine Person, die hilfebedürftig ist, also die Klientin bzw. der Klient, und eine Person, die diese besondere Form der Hilfe liefern kann. Das ist der Coach.

Diese Hilfeleistung muss der Coach aber nicht unbedingt in der Interaktion mit der Klientin bzw. dem Klienten erbringen. Er hat auch die Möglichkeit, der Klientin bzw. dem Klienten ein textbasierte und gegebenenfalls zusätzlich auch bildbasiertes Coaching-Problemlösungsmedium zu geben, in das diese Hilfsfunktion gewissermaßen eingebaut ist.

Wenn die Klientin oder der Klient sich mit einem solchen Medium auseinandersetzt, werden Problemlösungsaktivitäten vollzogen, die man als Selbstcoaching bezeichnet. Beispiele hierfür sind das "Virtuelle Zielerreichungscoaching (VZC)" oder das "Virtuelle Coaching - Bedarfsklärung (VC-B)".

Eine spezielle Sonderform so angeleiteter Selbstcoachings ist das Chatbot-Coaching.

 

Literatur 

Geißler, H. (2018). Organisationspsychologie III - Grundlagen Coaching. Was ist Coaching? Hamburg: Hamburger Fern-Hochschule

Geißler, H. & Rödel, S. (2023). Praxishandbuch professionelles Online-Coaching. Weinheim, Basel: Beltz