Zusammenfassung des 33. Treffens der Dialogreihe „Coaching AI“
Begrüßung und Vorstellung neuer Teilnehmer
- Karsten stellt sich als neuer Teilnehmer vor. Er hat 30 Jahre Erfahrung in der Werbung als Kreativer und Texter, insbesondere für große Marken und die Telekom.
- Er befindet sich aktuell in einer beruflichen Übergangsphase, da er eine Coaching-Ausbildung abschließt und sich für die Verbindung von Coaching und KI begeistert.
Dorothees Coaching-Erfahrung und Reflexion
- Dorothee ist Expertin für pferdegestütztes Führungscoaching.
- Sie beschreibt eine frühere Coachingsitzung mit 15 Personen, bei der die Teilnehmenden stärker von den Pferden fasziniert waren als vom eigentlichen Leadership-Thema.
- In der Reflexion erkennt sie, dass Zeitdruck ein Problem war. Sie setzte sich unter Stress, ihr Programm vollständig durchzuführen, anstatt den Teilnehmenden Raum zur Anpassung an das neue Umfeld zu geben.
- Sie erkennt Parallelen zu ihrem früheren Berufsleben, in dem sie sich ebenfalls unter Druck setzte.
Analyse durch den KI-Agenten
- Der KI-Agent analysiert die Coaching-Problematik und identifiziert zentrale „Ausbalancierungsprobleme“:
o Übermäßige Ergebnisorientierung: Fokus auf messbare Fortschritte statt auf den Reflexionspro-zess.
o Mangelnde Prozessorientierung: Fehlende flexible Steuerung des Coaching-Prozesses.
o Übermäßige Kontrolle vs. Loslassen: Der Drang, Struktur und Effizienz durchzusetzen, verhin-dert spontane Erkenntnisse.
o Übermäßige Rationalität vs. fehlende Intuition: Striktes Planen überlagert intuitive Führung.
Erfolgsimaginationen zur mentalen Verankerung
- Der KI-Agent generiert zwei unterschiedliche Erfolgsimaginationen, um Dorote in der mentalen Verarbei-tung zu unterstützen:
1. Erste Imagination: Dorothee spürt den Impuls, einzugreifen, lässt jedoch bewusst los und beo-bachtet die feinen Nuancen in der Körpersprache der Teilnehmenden. Dadurch wird eine natürli-che Reflexion gefördert.
2. Zweite Imagination: Sie setzt bewusst eine strukturierte, aber flexible Intervention ein, die den Teilnehmenden sowohl Orientierung gibt als auch Raum für eigene Erkenntnisse lässt.
Dorothee bevorzugt die erste Version, da sie plausibler und besser anwendbar erscheint.
Konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Coachings
1. Zeit lassen und bewusst beobachten: 60 Sekunden warten, bevor sie eingreift, um zu sehen, ob Reflexio-nen spontan entstehen.
2. Offene Fragen statt Anweisungen nutzen, um den Lernprozess zu fördern.
3. Mentale Vorbereitung durch Visualisierung: Sich frühzeitig darauf einstimmen, den Fluss des Coachings zuzulassen und nicht zu forcieren.
4. Strukturierte Reflexionsphasen einbauen, um den Teilnehmenden Zeit zur Verarbeitung zu geben.
Übertragbarkeit auf weitere Lebensbereiche
• Die besprochenen Themen könnten auch in anderen Lebenssituationen eine Rolle spielen (z. B. Umgang mit Stress, frühere Tätigkeiten als Finanzdirektorin).
• Dorothee reflektiert, dass sie früher in stressreichen Berufssituationen ähnlich gehandelt hat, derzeit aber weniger Druck verspürt.
Erfahrungen mit KI-gestütztem Coaching
• Karsten vergleicht die Sitzung mit seinen eigenen Erfahrungen im Selbstcoaching mit KI.
• Er hebt hervor, dass der menschliche Austausch in der Gruppe eine zusätzliche Reflexionsebene bietet, die durch gezielte Nachfragen zur Vertiefung beiträgt.
• Gleichzeitig bietet das Selbstcoaching mit KI den Vorteil einer flexiblen Zeiteinteilung.
Fazit
• Die Sitzung zeigt die Vorteile eines KI-gestützten Coaching-Prozesses, der durch menschlichen Austausch ergänzt wird.
• Es wurden konkrete Strategien zur Verbesserung der Coaching-Methodik erarbeitet, insbesondere durch den bewussten Umgang mit Zeit, Kontrolle und Reflexion.
• Die Kombination aus analytischer Problemidentifikation durch KI und emotional-intuitiver Reflexion in der Gruppe wird als wertvoller Lernansatz wahrgenommen.