In der 30. Sitzung der Dialogreihe "Coaching Meets AI" wurde das KI-Coaching, das Harald Geißler in der letzten Sitzung mit Dorothee begonnen hatte, fortgesetzt.
D.h.: Es wurde an die strukturierte Zusammenfassung angeschlossen, die die KI in der letzten Sitzung geliefert hatte, und überprüft, ob bzw. wie weitgehend sie mit der Wahrnehmung der Coachee, d.h. Dorothee übereinstimmt. Zu diesem Zweck kopierte der Coach (Harald) die Zusammenfassung der KI in den nächsten Prompt und besprach mit der Coachee die Zusammenfassung Satz für Satz. Auf diese Weise wurde die Zusammenfassung der KI deutlich überarbeitet.
Die Bearbeitung begann mit der Besprechung der vorliegenden Ist-Situation und führte dann zu Besprechung der Soll-Situation, die die Coachee sich wünschte.
Teilnehmer
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Ist-Situation
• Herausforderung: Während der praktischen Arbeit mit Pferden konzentrieren sich die Teilnehmer zu stark auf die Tiere, statt auf ihre Leadership-Probleme und Selbstreflexion. Dies führt zu Frustration und Hilflosigkeit bei Dorothee.
• Typische Situationen: Besonders zu Beginn der praktischen Phase, wenn die Teilnehmer in direkter Inter-aktion mit den Pferden sind, entsteht eine „Pferdehypnose“, die den Fokus auf die Leadership-Aufgaben verdrängt.
• Reaktion des Coaches: Dorothee gibt diplomatische, direkte Hinweise, um die Teilnehmer an die Aufgaben zu erinnern. Sie empfindet Zeitdruck und das Bedürfnis, ihr Programm genau einzuhalten, was dazu führt, dass sie den Teilnehmern zu wenig Raum für Reflexion lässt.
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Soll-Situation
• Ziele:
o Teilnehmer sollen sich stärker auf ihre eigene Wahrnehmung, Führungsfähigkeiten und die Refle-xion ihres Verhaltens konzentrieren.
o Die Interaktion mit den Pferden soll als Werkzeug für die persönliche Weiterentwicklung verstanden werden, nicht nur als isoliertes Erlebnis.
• Strategie:
o Raum schaffen für mentale Verarbeitung und Reflexion nach der direkten Interaktion mit den Pferden.
o Fokus auf Qualität der Reflexionsprozesse statt auf minutiöse Zeitpläne.
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Analyse der Problemursachen
• Teufelskreislauf:
o Der zeitliche Druck und die Struktur des Programms hindern Dorothee daran, den Teilnehmern genügend Raum für Reflexion zu geben.
o Ihr Lösungsversuch, durch direkte Hinweise den Fokus zurück auf die Aufgaben zu lenken, verstärkt unbewusst das Problem.
• Persönlicher Hintergrund: Dorothee identifiziert ein altes Muster aus ihrem früheren Büroalltag: ein stän-diger innerer Zeitdruck, alles minutiös zu kontrollieren, der unbewusst ihr Coachingverhalten beeinflusst.
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Immersive Bildarbeit
• Bildliche Reflexion: Ein Bild, das Dorothees inneren Zeitdruck und den empfundenen Stress visualisiert, wurde gewählt, um die Dynamik des Teufelskreislaufs zu verdeutlichen.
• Erkenntnisse:
o Die Fixierung auf Zeitpläne und äußere Kontrolle steht im Widerspruch zur notwendigen Prozess-orientierung im Coaching.
o Dorothee möchte künftig mehr Raum für Reflexion schaffen und weniger auf strukturelle Perfektion achten.
• Nächste Schritte: In der nächsten Sitzung soll ein Bild für die Zielvorstellung gewählt werden, um die Lö-sungsansätze weiter zu konkretisieren.
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Feedback der Teilnehmer
• Samira: Die Sitzung verdeutlichte, dass das eigentliche Coachingproblem ein anderes ist als anfangs ver-mutet. Die gezielte Fragestellung half, die Problematik zu verfeinern.
• Harald: Ein Widerspruch wurde erkannt: Die gewünschte emotionale Bindung der Teilnehmer an die Pfer-de erschwert gleichzeitig die Umsetzung der Leadership-Aufgaben.
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Die Sitzung endete mit der Planung weiterer Schritte zur Problemlösung und der Zusendung des Chatverlaufs an Dorothee.