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7. Treffen von "Coaching meets AI"

🌟 „Coaching meets AI“ entwickelt Qualitätsstandards für die Zukunft des KI-Coachings 🌟

 

Am 23. Mai 2024 traf sich „Coaching meets AI“ zum siebten Mal. Wieder eine wegweisende Diskussion in hochkarätiger Besetzung. Einfach großartig !!!

 

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, wie viel Führung, Struktur und Standardisierung Coaching und insbesondere auch triadisches KI-Coaching braucht und wie viel Freiraum für Kreativität und Individualität dabei notwendig ist. Diese Frage wurde anhand von zwei Praxisbeispielen diskutiert. Mit Bezug auf sie wurde – so mein Eindruck – anschaulich deutlich, dass die Ausbalancierung zwischen Führung, Struktur und Standardisierung und kreativer individueller Gestaltung nicht nur zweifellos ein Coaching-Erfolgsfaktor – insbesondere auch für triadisches KI-Coaching – ist, sondern dass diese Ausbalancierung immer auch eine ästhetische Dimension hat, die Coaches letztlich zu einer besonderen Art von Künstler*innen macht.

 

Diese ästhetische Dimension ist – so denke ich – auf der einen Seite ein zentrales Professionaliätsmerkmal von Coaching (triadischem KI-Coaching). Auf der anderen Seite hingegen stoßen wir dabei gleichzeitig auch an eine spezifische Grenze. Denn über Geschmack kann man bekanntlich nicht vernünftig streiten.

 

Bezogen auf die Ausgangsfrage nach der Beziehung zwischen Führung/Struktur/Standardisierung und Freiraum für Kreativität und Individualität bedeutet das meines Erachtens Zweierlei, nämlich erstens, dass auch diejenigen Coaches, die KI in ihren Coachingprozesse nutzen, sich – wie alle Coaches – in gewisser Weise als Künstler*innen fühlen und präsentieren. Diese Erkenntnis muss aber zweitens ergänzt werden durch die ethische Erkenntnis bzw. Verpflichtung, diese Neigung der Coachingpraxis anzuerkennen und so zu pflegen, dass die künstlerischen Freiheiten (und manchmal vielleicht auch Eigensinnigkeiten) der Coaches nicht unter der Hand zur obersten Professionalitätsnorm erhoben werden.